Muskatellersalbei ist eine ausdauernde, zweijährige, winterfeste und behaarte Pflanze. Sie erreicht eine Größe zwischen 45 cm und 100 cm und zeichnet sich vor allem durch ihre langen, von einem vierkantigen Stiel getragenen Blütenrispen aus. Ihre Blüten enthalten einen sehr würzigen und reichhaltigen Nektar, der Bienen und bestimmte Schmetterlinge anzieht. Der Muskatellersalbei ist hauptsächlich in Südeuropa verbreitet, aber man findet ihn außerdem in Westasien, Nordafrika und den Vereinigten Staaten. Er gilt schon seit Jahrhunderten als wohltuende und beruhigende Heilpflanze. Die Römer betrachteten ihn als heiliges Kraut und setzten ihn als „Pflanze für Wohlbefinden“ ein. In Frankreich schrieb Karl der Große den Anbau des Muskatellersalbeis in den Gärten vor, um die Volksgesundheit zu verbessern. In der Renaissance wurde er verwendet, um die Haut zu beruhigen. Heutzutage extrahiert man Sclareolid, ein Molekül, das in der Zusammensetzung von Muskatellersalbei von Natur aus vorhanden ist, sobald er ausgewachsen ist.
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